Home

Über uns

Kutschen

Routen

   Kurzfahrten
    
Kurpark Schlema

  
Halbtagsfahrten
    
Rechenhaus
    
Hartenstein

  
Tagesfahrten
     Talsperre Sosa

Preise

Galerie

Links

Kontakt

 

Rund um die Talsperre Sosa (8 bis 9 Stunden)

Ein ganz besonderes Erlebnis bietet eine unsere längsten Touren, auf der Sie einige der schönsten Ecken des Erzgebirges kennenlernen werden.
Schon am frühen Morgen geht es in der Fuhrhalterei los. Von Aue aus folgen wir zunächst der Bockauer Talstraße bis ins verträumte Blauenthal. Dort, mitten im Wald, im Schatten hoher Fichten und Tannen, plätschert ein kühler Quell aus dem Fels - der Blauenthaler Wasserfall. Wir stehen vor dem größten, natürlichen Wasserfall in ganz Sachsen. 
Der Sage nach soll hier dereinst einem armen Arbeiter eine Fee erschienen sein, die weiße Frau von Blauenthal, und ihn reich beschenkt haben.

Nach dieser ersten Rast geht die Reise weiter zur Talsperre Sosa. Die Talsperre, gebaut zu DDR - Zeiten, versorgt die Region mit tadellos sauberem und auch kalkarmem Trinkwasser und liegt zudem malerisch eingebettet inmitten einer Landschaft mit ausgedehnten Wäldern, kleinen Fachwerkdörfern und ursprünglichen Bergwiesen.
Nach einer Rundfahrt um die Talsperre kommen wir zu unserer nächsten Station, den Sosaer Köhlern. Sie pflegen ein fast ausgestorbenes Handwerk, indem sie Holz ganz traditionell in sogenannten Meilern zu Holzkohle verarbeiten, so wie es ihre Vorgänger schon vor Jahrhunderten getan haben. Sehen Sie ihnen zu, wie sie das Holz sauber aufschichten und mit Erde bedecken! Rauch steigt auf aus kleinen Öffnungen und der Duft von Grillkohle liegt in der Luft... Hunger?
Nun, so steigen Sie ein und weiter geht die Reise - nach Sosa, einer hübschen kleinen Erzgebirgsgemeinde mit malerischen Fachwerkhäusern. Hier haben Sie Gelegenheit zur Einkehr im "Schützenhaus".

Nach dem Essen und einem "Schälchn Heesn" wie man hier in Sachsen seit alters her zum Kaffee sagt, geht es wieder auf Tour. Bockau ist unser nächstes Ziel: ein ansehnliches Städtchen mit schönen Fachwerkhäusern und einer charmanten, alten Dorfkirche. Auch hier gibt es, im "Sachsenhof", die Möglichkeit zu rasten.

Den letzten Abschnitt der Reise legen wir wieder auf der Bockauer Talstraße zurück und in den frühen Abendstunden, nach einem langen, erlebnisreichen Tag fahren wir wieder in der Fuhrhalterei vor...

Diese Tour fahren wir mit dem Kremser, dem Parkwagen, den Jagdwagen und der Postkutsche. Allerdings müssen wir mit der Postkutsche wegen der zu großen Steigungen Bockau aussparen, aber das Erlebnis, wie einst Goethe hoch auf dem Gelben Wagen unser Land zu entdecken, dürfte Sie dafür mehr als entschädigen.

by Stefan Nunner
by Stefan Nunner


Karte

Die Weiße Frau vom Blauenthaler Wasserfall

Vor vielen Jahren, zu Zeiten, als die Bergwerke des Erzgebirges noch Silber förderten und Eisenerz und Zinn, da begab es sich eines Abends, daß ein armer Arbeiter von seinem schweren Tagwerk im Blauenthaler Hammer heimkehrte zu seiner Familie. Müde war er und gebeugt sein Kopf vor Sorge. Seinem Brotherrn, dem Besitzer des Hammerwerks, ging es schlecht. Immer seltener erklangen die Hämmer im Tal und wenn dies so weiter ging, würde der Arbeiter wohl bald ohne Lohn dastehen. Während er dies so dachte, kam er am Wasserfall vorbei und traute seinen Augen kaum. In der Dämmerung stand eine strahlend weiße Frau zu Füßen des Bergquells. Sie lächelte ihn an und klopfte mit ihren schlanken Händen an den Fels. Donner grollte  und neben dem Wasserfall öffnete sich eine Spalte. Konnte dies wahr sein? Blinkendes Gold und Edelsteine lagen da vor seinen Augen ausgebreitet. Noch immer schweigend zeigte die Fee einladend auf den Schatz. Schnell nahm der Arbeiter den Reichtum an sich und wie er ihn so betrachtete, fiel ihm sein Brotherr ein. Der war ein ehrlicher Mann, sollte er ihm nicht einen Teil von dem Schatz abgeben, um den Hammer wieder zum Laufen zu bringen? Da lächelte die Fee, hob grüßend die Hand und verschwand vor seinen Augen. 
Am nächsten Tag ging er zum Besitzer des Hammers und löste sein stilles Versprechen ein. Nun konnten die Hämmer des Pochwerkes wieder Tag für Tag erklingen und zum Dank für seine Großzügigkeit behielt ihn sein Herr in Lohn und Brot bis ans Lebensende.

by Stefan Nunner by Stefan Nunner